Die illegalen Goldgräber vergiften die Flüsse mit Quecksilber, vergewaltigen Yanomami Frauen und haben eine Basis zur Gesundheitsversorgung für die Yanomami (Homoxi) niedergebrannt, weil der Goldabbau im Stammesgebiet der Yanomami nicht erlaubt ist. Es wird geschätzt, dass Yanomami-Kinder fast zehnmal häufiger an vermeidbaren Ursachen sterben als im nationalen Durchschnitt. Die Malaria-Todesfälle unter ihnen sind dank der Eindringlinge mehr als 1.500-mal höher als der Durchschnitt im Land. Edgar Yanomami ist von einem Flugzeug der Garimpos niedergemäht worden. Das Quecksilber reichert sich in der Nahrungskette an! Es ist das erste mal, daß es einen Apell wie diesen nach der Wiederwahl von Lula in Brasilien gibt. unterschreiben: sobrenome ~ Nachname
Sharm El-Sheik, Ägypten: Tatsächlich gibt es hier mehr Lobbyisten der fossilen Energien als Vertreter der zehn am stärksten von der Klimakrise betroffenen Nationen. Heuer kommen wir auf einen Anstieg von über 25% gegenüber dem Lobbyismus auf der COP26, was den zunehmenden Einfluß der Industrie für fossile Brennstoffe zeigt (siehe hier). Die Recherchen von Corporate Europe Observatory mit Corporate Accountability und Global Witness identifizierten diese Lobbyisten, die mit einigen der weltgrößten umweltzerstörenden Öl- und Gasgiganten wie Shell, Chevron und BP verbunden sind. Jene drei Organisationen haben eine Kampagne gestartet, um die großen Umweltsünder vom Verhandlungstisch zu werfen und sicherzustellen, daß die Bewegung für Klimagerechtigkeit das Schiff steuern würde. Die Kampagne wurde bereits von über 420 Organisationen und Einzelpersonen unterstützt. Klimapolitik wird auch an der Wall Street und in der City of London gemacht, während deren Vertreter sich gegen sinnvolle Maßnahmen zur Festlegung von Regulierungsvorschriften für Finanzinvestitionen und Versicherungsunternehmen stemmen.
Privatwirtschatlich durchgeführte Rechtsverfolgungen sind eine Menschenrechtsverletzung. Jeder hat das Recht auf ein faires Verfahren und daher darf auch der Richter in dem von ihm entschiedenen Verfahren keine unternehmerische, parteiische Haltung innehaben. Viele haben ausgesagt, daß die erste privatwirtschafliche Rechtsverfolgung der Geschichte gegen Steven Donziger weniger fair war als so manche Prozesse in China und Russland. Hoch angesehene Rechtsbeobachter und fünf Juristen der Vereinten Nationen haben seine Strafverfolgung für rechtswidrig erklärt. Donziger ist ein Menschenrechtsanwalt, der die Menschen aus Ecuador verteidigt hat, die durch die massive und vorsätzliche Ölpest, die von Chevron/Texaco verursacht worden ist, vergiftet worden sind. 2014 gewann Chevron den Public Eye Lifetime Award für das übelst verhaltende Unternehmen der Welt. Seitdem sind viele in den Amazonaswäldern an Krebs gestorben. Nun hat das Höchstgericht das Justizministerium in den USA zu einer Entscheidung aufgefordert, ob Corporate Prosecutions verboten werden sollten. Verschaffen Sie sich Gehör, da die Haltung von Biden leider nur zu gut bekannt ist.
Das Erschließen neuer Gasquellen anläßlich des Ukraine-Konflikts könnte die Temperaturen über die als sicher erachtete Schranke von 1,5°C heben. Die Emissionen werden dann das bis 2050 gesetzte Limit voraussichtlich um 10% übersteigen. Die geschaffenen Überkapazitäten belaufen sich dabei auf das Fünffache der von der EU aus Rußland importierten Gasmenge des Vorjahres und sind doppelt so groß wie Rußlands gesamte Gasexporte. Wenn es auf der COP27 keine Fortschritte gibt, werden die Temperaturen bis 2100 wohl um 2,4°C gegenüber vorindustriellem Niveau steigen. Die IEA (International Energy Agency) hat letztes Jahr gewarnt, daß eigentlich gar keine neuen fossilen Quellen erschlossen werden dürften. Von der neuen Öl- und Gasfelderschließung in Afrika würden darüberhinaus wohl kaum die Einheimischen profitieren, denn das Gros der Gewinne ist bisher immer im Rachen von Multinationals und den lokalen, korrupten Eliten gelandet.
Der Energy Charter Treaty (kurz: ECT) ist ein Klimakillervertrag, der es Konzernen erlaubt hat, Staaten beispielsweise gegen den Kohleausstieg auf Milliarden zu verklagen. Unsere Politiker wollen diese moralisch verwerfliche und nach einem EuGH Urteil eben auch rechtswidrige Praxis jetzt mit einem geflickten Vertrag neu installieren. Unserem Standpunkt nach gibt es aber hier nichts zu flicken: Politisch notwendige Entscheidungen können auch zukünftige Gewinne von Konzernen schmälern und es ist grundsätzlich Unrecht den Steuerzahler dafür bluten zu lassen. Das ist unternehmerisches Risiko und Staatenlenker müssen daher zu setzende Aktionen abwägen. Das Unternehmen darf nicht über dem Staat stehen, sondern der Staat hat die Rahmenbedingungen vorzugeben. Vielfach ist der Effekt aber eine Verhinderung von öffentlichen Maßnahmen, nicht einmal deren Erwägung, da diese schlicht unbezahlbar werden können; eine Verhöhnung der Rechtsauffassung. Auch Maßnahmen wie Preisdeckel gegen die Teuerung können Klagegrund sein, weil sie die künftigen Profitaussichten der Konzerne schmälern. Fordern Sie deshalb unsere Staaten dazu auf den ECT am 22.November abzulehnen! » Petition Attac Österreich, » Petition Attac Deutschland, siehe auch: ISDS.